Senden - Viertklässler und Schulwechsler in die Oberstufe waren beim Tag der offenen Tür im Joseph-Haydn-Gymnasium willkommen. Das präsentierte sich als Ort der Naturwissenschaften, Sprachen und musischen Angebote.
Von Dietrich Harhues
Christina hat keine Angst vorm tiefen Blech. Beherzt bläst die Viertklässlerin der Marienschule in das Euphonium. Mit ersten Erfolgen, die Ansporn sein könnten, die Bläserklasse zu buchen, die als 6?b gerade auf der Bühne und im Musikraum für ihre Sache wirbt. Doch da ist sich das mutige Mädchen nicht sicher: „Das weiß ich noch nicht.“ Wohl aber, dass das nächste Schul-Kapital am Joseph-Haydn-Gymnasium beginnen soll. Das JHG hatte am Donnerstagabend zum Tag der offenen Tür geladen.
Ob alle Gäste in der vollbesetzten Aula auch schon die Schulwahl abgehakt haben, steht dahin. Direktorin Resi Ambrassat, ihr Kollegium sowie Schüler und Elternvertreter legten sich jedenfalls ins Zeug, um um die Gunst von Noch-Grundschülern und Schulwechslern in die Oberstufe zu buhlen. Bei beiden gilt: Der Übergang soll sanft verlaufen.
Das Motto am JHG lautet: Eigenständiges Lernen. Wie dieses Lernen zu lernen ist – beim Schnuppertag unternahmen die Kinder einige Schritte in diese Richtung. Denn während die Eltern sich gezielte Informationen suchten oder sich mit anderen Vätern und Müttern austauschten, übten sich ihre Sprösslinge im Flügge werden in der zumeist noch unbekannten Schule.
Dort standen nicht nur Türen offen, sondern Lehrer wie Schüler bereit, um die Talente des Nachwuchses herauszufordern. Ausprobieren erlaubt, hieß es in vielen Fächern. Ob Physik mit einem Parcours zu elektronischen und optischen Phänomenen, EDV am Lego-Roboter, Mikroskopieren in Biologie oder Destillieren in Chemie, wo Pipetten tröpfelten und Bunsenbrenner rauschten – dem Entdeckergeist der angehenden Fünftklässler, deren Laufkarten an den Stationen abgestempelt wurden, waren kaum Grenzen gesetzt.
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