SENDEN/MÜNSTER. Berufsorientierung erleichtern und Fachkräftenachwuchs sichern: Das ist das Ziel der neuen Kooperation zwischen dem Joseph-Haydn-Gymnasium (JHG) und der BASF Coatings GmbH in Münster im Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Für das JHG ist es die dritte Partnerschaft mit einem Unternehmen in der IHK-Initiative, heißt es in einer Mitteilung.
Schulleiter Frank Wittig betont: „Das IHK-Projekt bietet unseren Schülern, aber auch den Lehrern die Chance, Betriebe hautnah kennenzulernen und sich für Ausbildungsberufe und die Wirtschaft nachhaltig zu begeistern“, heißt es in der Mitteilung. Der direkte Austausch mit BASF habe bereits in der Vergangenheit den Unterricht an einzelnen Stellen, aber auch die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen gefördert.
„Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schüler entdecken ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt, auch wenn das Zeugnis auf den ersten Blick etwas Anderes sagt“, erläutert IHK-Mitarbeiterin Inna Gabler, heißt es in der Mitteilung. Viele Jugendliche hätten nur ungenaue Vorstellungen von einer betrieblichen Ausbildung und den Karrierechancen. Der Unternehmensbereich Coatings von BASF entwickelt, produziert und vermarktet Fahrzeug- und Autoreparaturlacke, Bautenanstrichmittel sowie angewandte Oberflächentechnik von Metall-, Plastik- und Glassubstraten für zahlreiche Industrien. In diese Beeiche können Schüler und Lehrer Einblicke erhalten. Dies geschieht beispielsweise bei Werksbesichtigungen oder im „KTL-Projekt“, das Jugendlichen die Laborarbeit näherbringt. Außerdem berichten Auszubildende in der Schule von ihren Erfahrungen während der Ausbildung.
Der Leiter der Personalentwicklung bei BASF Simon Schmidt-Bussmann unterstreicht angesichts des spürbaren Fachkräftemangels: „Um BASF nachhaltig weiterzuentwickeln, müssen wir schon heute offensiv auf die jungen Leute zugehen und immer wieder begabte und motivierte Jugendliche entdecken, ausbilden und fördern.“ Nur so könne ein Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben. |www.ihk-nw.de/schule-betrieb